Das tanzende Mädchen

In Dankbarkeit gewidmet meiner Freundin Heidi

 

An einem flimmerheißen Sommertag,

als gleißend hell die Mittagssonne sengte,

Getreideduft sich mit der Glut vermengte,

geschah, dass in der Luft ein Zauber lag.

 

Am Wiesensaum, ganz nah beim Waldesrand,

wo rätselhaft und wundersam verschworen

sich die Konturen nebulös verloren,

bewegte sich im bunten Festgewand

 

ein Mädchen, graziös und wie im Traum.

Es tanzte schwerelos und ungezwungen,

hat anmutsvoll das schlanke Bein geschwungen,

wie seltsam losgelöst von Zeit und Raum.

 

Ein Schimmern hatte sich dazugesellt,

als ob es zartes Elfenschauspiel wäre

in sonnenheiß bewegter Atmosphäre –

wie ein Geschenk aus einer andern Welt.

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