Der Reif, im Schattenrand gefangen,
ist mit dem Morgenlicht vergangen,
die Schlehen blühn im Gäu.
Wie unschuldsweiße Heckenbänder
erstrahlen ihre Blühgewänder,
ein jedes Jahr aufs Neu.
Man ahnt das Grün in Buchenzweigen,
aus Knospen, die nicht länger schweigen,
man spürt den frischen Duft
und allenthalben neues Quellen,
im Drang dem Aufbruch sich zu stellen,
dem Schwingen in der Luft.
Durchwoben von den Amselsängen,
beginnt der Tag mit Hoffnungsklängen,
ein neuer Geist erwacht.
In sattem Grün erstehen Wiesen,
erstrahlt ein gelbes Blütensprießen –
das Leben ist entfacht.