Es liegt ein Flüstern über all dem Weiß,
in starren Zweigen schweben frostverschworen
die klammen Nebel, aus dem Tal geboren.
Sie bergen ein Geheimnis, bleich und leis.
Der Weiher schlummert gläsern unterm Eis.
Am Bach die Weiden stehen fast verloren,
wie eisig in der Einsamkeit erfroren,
doch lebt in ihren Ruten ein Geheiß.
Im rosaroten Dämmern sinkt der Tag.
Es ist, als hörte man kristallne Klänge,
die in bereiften Tannenwedeln funkeln.
Die Zuversicht, die einst im Leben lag,
verbirgt sich in des neuen Tages Länge
und nimmt die Furcht vor kaltem Tod im Dunkeln.
Stammheim, 5. Februar 2015