Ein Falter schwingt im Morgenlicht.
Er flattert in den Tag hinein,
so leicht – und scheinbar ganz allein,
doch sorglos – denn er weiß es nicht.
Die Biene schwirrt, folgt ihrer Pflicht –
im Rapsfeld gibt’s im Überfluss,
das, was die Imme haben muss.
Was sie da sammelt, weiß sie nicht.
Einst war ein Trällern, hell und schlicht,
das hohe Sommerlied der Lerchen –
das klingt schon wie ein altes Märchen.
Gibt es sie noch? Ich weiß es nicht.
Die Rinder stehen dicht an dicht.
Ihr Dasein ist ein stilles Leiden,
sie kennen keine Blüten, Weiden –
sie kennen Lebensfreude nicht.
Wenn es an Mäßigkeit gebricht,
Natürlichkeit verloren geht,
nur um ein „Mehr“ sich alles dreht –
dann will ich so ein Leben nicht.