– in Gedanken an all jene, die gegen den Erstickungstod kämpfen in diesen unheimlichen Tagen der Pandemie –
Ein gramvolles Schweigen, beinahe zu fühlen,
und felsschweres Drücken beengen die Brust –
ich spüre nicht Freude am Leben, noch Lust.
Komm zu mir, die fiebernden Augen zu kühlen.
Erlöse den Atem mit federnden Schwingen
und trage mich mit dir, hinauf in die Luft,
wo zaghaft ein tröstendes Tönen mich ruft,
die Weise vom wonnigen Freisein zu singen.
Doch wehe, ich liege in bleischweren Ketten,
mein Dasein hängt einsam am seidenen Zwirn,
ein finsterer Alpdruck zermartert das Hirn,
am Seelengrund kleben die Ängste wie Kletten.
Verzagendes Beben durchströmt meine Sinne
Warum ist das Sterben so peinigend schwer?
Die Kraft ist erschöpft – ich kann nicht mehr!
Erlösend, das Dunkel, in das ich entrinne.
Nun halten Maschinen das sinkende Leben
mit blinkendem Licht in metallener Hand –
nun kämpfen Geräte, es schweigt der Verstand.
Es ist wie ein über dem Abgrunde Schweben.
Nun, Schicksal, wie stehen die kommenden Weichen?
Noch glimmt eine Hoffnung, ein winziger Schein,
der Kampf, er geht weiter – um Leben, um Sein.
Bring Licht in das Dunkel und gib mir ein Zeichen!