Lenzenherbst

Du hast dein Sein an meine Brust gelegt,

mit deiner Wärme mich so zart umfangen,

hast starre Berge in mir drin bewegt,

füllst Schattentäler hell mir mit Verlangen.

Der Herbst, er malte Sterben in die Bäume,

wie welke Blätter fielen Jugendträume.

 

Der Glanz in deinen Augen, er zerwühlt

den Grund der Seele mir und was darinnen

verborgen liegt, in Nebeln abgekühlt:

Das leise Hoffen auf ein Neubeginnen,

in Seligkeit noch einmal zu versinken,

aus diesem Quell der Blütezeit zu trinken.

 

Wenn deine Hand ganz sacht die meine greift,

dann spüre ich, dass Energien fließen,

dass eine Kraft in beiden Wesen reift,

an dürren Ästen junge Zweige sprießen.

Du kannst die Sommer aneinanderreihen

und lässt den Herbst zum Frühling mir gedeihen.

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