Am Abend, wenn du in den Himmel schaust,
siehst du vielleicht die Zukunft vag verborgen,
erkennst sogar durch fernes Licht ein Morgen
im Schleierleuchten, dem du stumm vertraust.
Ist es ein Trugbild, das dir widerfährt,
Verlangen, aus dem bloßen Wunsch geboren,
im Widerschein der Wirklichkeit verloren,
die schiere Weite, die den Zweifel nährt?
So unstet glitzernd ist der Sternenglanz,
beinahe wie ein sorgenvolles Zittern
aus Angst, an der Erkenntnis zu zersplittern,
das Leben sei nur ein Gespenstertanz.
So wende dich nur ab und schau nicht hin,
du hast dort die Unendlichkeit gesehen,
kannst auch das Nichts im Weltall nicht verstehen –
und dennoch steckt in alledem ein Sinn.