Müde, an der Ozeane Rand,
wo ich glaubte, dass ich Frieden fände,
saß ich und der allerfeinste Sand
rann mir durch die Finger meiner Hände.
Bis mit einem Male ich empfand,
so, als ob ich nah am Abgrund stände.
Und ich sah, wie meine rare Zeit
mir entglitt, als würde ich gezogen
mit den Strömen der Gezeiten weit
auf des Meeres weißen Schaum der Wogen.
Plötzlich spürte ich die Einsamkeit,
denn mein ganzes Leben schien gelogen.
Fühl ich doch, dass etwas in mir lebt!
Seh ich nur ein fernes Trugbild winken,
das auf salzig kaltem Wasser schwebt?
Träume, die ins Unerforschte sinken,
sind das Ich, das in die Tiefe strebt.
Ob die Seelen dort ganz leis ertrinken?