Im Baldachin der Trauerweidenbäume
verliert sich leis ein warmer Sommerwind,
der durch die Gräber streicht, so seltsam lind,
als wüsste er um lang vergessne Träume.
Es ist, als ob ein Weh die Stätten säume,
in denen das Vergangene zerrinnt,
und jenseits hell ein neues Sein beginnt,
im Dunkel ungekannter Weltenräume.
Die Zeit, so ohne Ende und Beginn,
hier scheint sie wie in Nebeln stillzustehen
und sie verliert im Rasten ihren Sinn.
Mag auch das Leben irgendwann vergehen,
da gibt es kein Warum, noch ein Wohin –
es wird in die Unendlichkeit verwehen.