Als Todessehnsucht quillt aus gelbem Blatt
die Müdigkeit der abgelebten Tage.
Wie täuschend fern ist nun das junge Blühen,
das sich aus Knospen einst verraten hat.
Im kalten Wind fließt unsichtbar die Frage
nach Einkehr und Erlösung aus den Mühen.
Die Birke, eingehüllt in fahles Grau,
trägt ihr Geschick als feuchten Nebelschleier
und will sich schon dem langen Schlaf verschreiben.
Wie ist das Leben seltsam ungenau?
Sich spiegelnd scheint es auf dem dunklen Weiher,
in regungslosen Wassern stumm zu treiben.
Es ist, als läge ohne Zeit die Welt
in einer stillen Utopie gefangen,
erstanden aus den schwermuttrüben Schwaden.
Ein Krähenruf, der in die Stille gellt,
ist schaurig wundersam mit dem Verlangen
nach Frieden und nach Renaissance beladen.