An manchen Tagen möcht ich gerne fliehen,
wenn mir die Lethargie den Atem schnürt,
die Seele nur Bedeutungsloses spürt
und sich die Stunden in die Länge ziehen.
Dann wieder kommen diese hellen Stunden,
an denen ich so gerne leben will,
doch in mir bleibt es eigenartig still,
als wär mein Herz an einen Fels gebunden.
Dann weiß ich für mein Zaudern viele Gründe
und schiebe sie als Ausflucht vor mir her,
als ob der Kleinmut eine Weisheit wär
und ich den Sinn des Daseins nun verstünde.
Doch neben mir, da brennen weiter Kriege,
da wird die Welt für Geld und Macht zerstört,
weil scheinbar niemand all die Mahner hört –
als ob der Menschheit Lebenswille schwiege.
Und manchmal da verbluten die Gedanken,
da ist der Himmel seltsam schwer und grau
und wenn ich müde in mein Morgen schau,
dann seh ich schwarze Dornenrosen ranken.