Durch letztes Gelb verhauchen klamme Winde.
Da ist er wieder, lichterwarm gefühlt,
der alte Traum, der in der Seele wühlt,
wie einst in der Geborgenheit dem Kinde.
Es tropft noch aus dem Mistelzweiggebinde
das Jungsein, märchenlos und abgekühlt,
von nackten Wirklichkeiten leergespült,
verborgen unter hartgelebter Rinde.
In Unschuld pochen Herzen unter Stahl,
doch geht die Wärme gnadenlos verloren,
die Tannen bleiben ungeschmückt und kahl.
Bewaffnet und in Selbstsucht eingefroren
schmeckt der geheuchelt warme Glühwein schal.
Vielleicht ist der Erlöser nie geboren.