Es liegt so eine Schwere in den Tagen,
ein Drohen scheint im Sonnenhell versteckt.
Ein Frühling, der nach Todesahnung schmeckt,
blüht kränkelnd bunt mit tausend bangen Fragen.
Als hätten sie das Elend aufgesogen
aus einem klammen Winterseuchengrund,
ergrünen Gräser seltsam lebenswund,
mit welker Hoffnung heuchlerisch belogen.
Im Schweigen scheint das Amsellied verborgen,
die Stadt in Atemlosigkeit gehüllt –
ein Alptraum, der sich unmerkbar erfüllt?
Wer weiß den Weg in ein gesundes Morgen?