Im Herbst der Zweisamkeit

Ich hab es stumm in mich hinein geschrien,

es hallte wider, wollte nie verklingen

und niemals habe ich es mir verziehen,

so viele Jahre auch bislang vergingen.

 

Es hatte sich ein Herbst ins Wir geschlichen,

versteckt in tristen Oberflächlichkeiten.

Verlangen war der Apathie gewichen.

Latent erloschen uns die alten Zeiten.

 

Warum nur haben wir so lang geschwiegen?

Als wäre es geheimer Wunsch gewesen,

so ließen wir die ersten Zeichen liegen.

Ich konnte sie in deinen Augen lesen.

 

Am Fenster kleben kalte Regentropfen,

verlebt fällt tränengleich das Laub aus Bäumen.

Mir war, als hörte ich dich leise klopfen.

Ich schweige und versinke weh in Träumen.

 

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