Wie wunderbar sind diese Rosenranken,
mit denen du mich dornenlos umgibst,
wie unerbittlich lockend die Gedanken,
die du mir sanft in meine Seele schriebst,
so dass sie still dort bis zuunterst sanken.
In deiner Harmonie bin ich gefangen
im Wohlgefühl, mit dem du mich umrankst.
So unergründlich stark ist das Verlangen,
das du mit schierer Zärtlichkeit mir dankst
und Worten, die ins Innerste mir klangen.
Im Kerker dieses Glücks will ich verweilen,
in Ketten deiner Anmut, lebenslang,
und alle Zeit mein Dasein mit dir teilen.
Dein Ich, das tief in meine Seele drang,
wird Wunden des Alleinseins sorgsam heilen.
Stammheim, 17. Februar 2016