Junitage

Dort drüben, im Schatten, am wilden Holunder,

erfüllt von betörendem, süß-herbem Duft,

da sitz ich so gern wie berauscht oft darunter,

im glühenden Mittag und flimmernder Luft.

 

Ein würziger, frischer Geruch aus den Wiesen

verzaubert die Sinne verlockend aufs neu.

Wenn alles beginnt ineinander zu fließen,

dann atme ich Juno – Holunder und Heu.

 

Schon immer und seit meinen Kinderzeittagen,

in Fremde, von schmerzendem Heimweh berührt,

hab ich dies im Herzen still mit mir getragen,

hab Trost für die Seele – hab Heimat gespürt.

 

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