Ein später Wind streift träge durch die Gassen,
ergreift aus Straßenstaub ein buntes Blatt,
das keine Heimat mehr seit Stunden hat.
Wo wird er es wohl wieder fallen lassen?
Das Laub indes auf seiner letzten Reise,
hat einen Wunsch, den es im Sterben hegt,
nach einem Ort, so zart und sanft bewegt,
wie einst am Baume, auf die gleiche Weise.
Der Lufthauch trägt es weiter durch den Morgen,
bis er es auf den Weiher dirigiert,
wo er das Sterbensmatte dann verliert,
um sich nicht weiterhin darum zu sorgen.
Das Wasser, es beginnt dabei zu schaukeln
und es entsteht ein sanfter Wellengang,
der wiegt das müde Baumkind stundenlang,
um ihm das Sommerleben vorzugaukeln.
So träumt es noch durch vier erfüllte Tage,
dann sinkt es leblos Stück um Stück hinab
an seinen letzten Ort, das Weihergrab –
so still und voller Frieden – ohne Klage.