Maienregen

Gedanken lösen sich aus den Gefühlen,

verlieren sich in einem Maienregen,

um sich im Grau der Wolken zu bewegen,

am Nass der frischen Blätter abzukühlen.

 

Im Innern fängt Begehren an zu wühlen,

ein Wunsch beginnt sich aufs Gemüt zu legen.

Der kühle Morgenschauer scheint hingegen

die warme Zuversicht hinweg zu spülen.

 

Es kann nicht jeder Lenzentag brillieren,

nicht jede Stunde sorglos wonnig sein.

Natur wird alles richtig dirigieren,

 

mit göttlichem Verstand – tagaus, tagein.

Was nützt es da, den Gleichmut zu verlieren?

Die Demut ist ein Seelenedelstein.

 

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