Versteckte Wehmut klebt am Fensterglas,
rinnt in Erinnerungen an den Scheiben,
als ob die Tropfen mir von damals schreiben,
von einem Glück, das ich dereinst besaß.
Ein Kindsein, arglos, in Geborgenheit,
als schwebte es in jenen grauen Schwaden,
in denen schaurig kahle Hecken baden,
als stummer Traum, vom Gang der Zeit befreit.
Der Widerschein im Seelenfensterglanz
lässt nebelhaft den Knaben auferstehen,
ich kann den Baum im Schmuck, die Gaben sehen,
im heimeligen Kerzenflammentanz.
Versteckte Wehmut, mit dem Regen fällt
sie auf die Wirklichkeit in nassen Flocken
und kann mir doch ein Lächeln nun entlocken
in dieser mich beängstigenden Welt.