Späte Tage

Da war ein Hauch von Müdigkeit verborgen

in jenes späten Tages Licht,

als sehne es sich nach dem Tod im Morgen,

als fürchte es sein Dunkeln nicht.

 

Das Wärmen ist im Wolkengrau verschwunden,

gibt einem klammen Dämmern Raum,

als hätt das Jahr den Abend schon gefunden,

als falle schon der Saft im Baum.

 

Auf Wachstum folgt das Ernten und Vergehen,

das Sterben stets auf alles Sein

und Demut heißt das Leben zu verstehen;

so wird der Kiesel Edelstein.

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