Als wär ein Flüstern in den Strähnen
am greisen Trauerweidenbaum;
aus seinen Zweigen fallen Tränen,
befeuchten einen alten Traum.
Der schlummert lang schon in der Erde,
bedeckt mit einer Liebe Los.
Ein Schrei, dass Licht und Wahrheit werde,
er sickert aus des Grabes Schoß.
Die Luft voll Willkür dreister Lügen
entsteigt verhülltem Modersarg,
als ob die Hölzer nicht ertrügen,
was man dereinst darin verbarg.
Gespenstisch schwebt ein Nebelkissen
im Morgen der Novembernacht.
Im Boden schläft ein schlimmes Wissen,
das ein bemooster Stein bewacht.