Weihnachtsmysterium

Weihnachtsmysterium

 

Als ob aus nebeltrüben Kältetagen

ein Zauber fallen würde auf die Welt,

damit wir nicht im Finsteren verzagen,

weil er die bangen Seelen uns erhellt.

 

Aus mildem Flackerschein der Kerzenflammen

steigt mit der Wärme die Erinnerung.

Wie waren wir so feierlich beisammen,

wie war ich selbst so unbeschwert und jung.

 

Der Tannenbaum im Schmuck, ich seh ihn wieder

und den geheimnisvollen Lichterglanz.

Ich hör die alten, so vertrauten Lieder –

im Augennass verschwimmt der Strahlen Tanz.

 

So heilig ist der Frieden und erhaben,

den ich seit jenen Jugendzeiten heg,

er ist Geschenk, das mir die Eltern gaben,

als Zehrung auf den dornenreichen Weg.

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