Wofür

Vergessen, irgendwie in mir verloren,

so ziehen die Gedanken mit dem Fluss.

Er trägt sie wiegend wie ein tristes Muss,

mit schwarzer Hoffnungslosigkeit verschworen.

 

So unerreichbar nah der Saum des Ufers

dort drüben, fahl in einem Nebelgrau.

Herüber lodern seltsam ungenau

die Mahnungsschreie eines fremden Rufers.

 

Ich bin erschöpft und mag nicht länger bleiben.

Ach wüsst ich nur, wofür das alles ist –

ein Dasein, das sich an Verlangen misst.

Ich gebe mich dem Wasser, lass mich treiben.

Post navigation

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.