Der Sommer steht mit seinem warmen Tag
von einem kühlen Wind umweht im Garten.
Ganz seltsam liegt auf allem Grün ein Warten,
wo gestern noch ein reges Reifen lag.
Als ob die Zeit im Laufe innehält,
des Universums Fundamente wanken,
doch nein, es sind ja letztlich nur Gedanken,
die still entführen aus dem Ist der Welt
in ein Was-wäre-wenn der Phantasie,
in dem die wundgefragte Seele badet,
um schließlich mit dem falschen Trost begnadet
zurückzusinken in die Apathie.
Im Lufthauch zittert sacht ein Eschenblatt.
Es schweigt, nimmt hin und lässt sich friedvoll treiben,
wird voll Geduld an seinem Baume bleiben,
bis Herbstwind es vom Zweig gebrochen hat.