Losgelassen

Ich mag, auf meine Welt hinauszuschauen,

seh dort den gnadenlosen Gang der Zeit

mit all den Atemlosen im Geleit

und es ergreift mich dann ein leises Grauen.

 

War ich nicht eben selbst noch in den Klauen

der unstillbaren Unzufriedenheit,

mich selber aufzugeben schon bereit,

den Weg zur Selbstbesinnung zu verbauen?!

 

Heut schau ich zu, nicht vor und nicht zurück,

nehm von der Zeit mir ab und an ein Stück.

Ich hab das Riemenzeug des Jochs verlassen.

 

Die unerfüllten Wünsche, sie verblassen

ganz ohne Not, noch etwas zu verpassen.

Ich kehre langsam zu mir selbst zurück.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.