Kategorie: Liebe

Nur ein Moment

Ich habe diesen Zauber sacht gespürt, bei der Begegnung deines Lebens mit dem meinen, als hätten unsre Seelen sich berührt, als wollten sie sich einen Augenblick vereinen.   Mit deinen Worten habe ich gelacht, in deinem Bild mich immer wieder stumm verloren und eine zarte Sehnsucht ist erwacht, hat sich in mir mit der Vision von dir verschworen.   War…

Der Morgen war tükis

Der Horizont im Osten war türkis, die Amseln haben viel zu laut gesungen als er sie früh am Morgen still verließ, sie waren in Gedanken noch umschlungen.   So seltsam schwerelos und tief bewegt war er in ihrem zarten Bann gefangen, ist aufgewühlt und seelenwund erregt in seine Einsamkeit zurück gegangen.   Dort fing die Wirklichkeit ihn grausam ein und…

Im Herbst der Zweisamkeit

Ich hab es stumm in mich hinein geschrien, es hallte wider, wollte nie verklingen und niemals habe ich es mir verziehen, so viele Jahre auch bislang vergingen.   Es hatte sich ein Herbst ins Wir geschlichen, versteckt in tristen Oberflächlichkeiten. Verlangen war der Apathie gewichen. Latent erloschen uns die alten Zeiten.   Warum nur haben wir so lang geschwiegen? Als…

Dein Leuchten

Wie leer warst du, mein Herz, und abgekühlt, wie stumm hab ich dich durch die Welt getragen, als hätte nichts in meiner Brust geschlagen – als hätte ich dort nie etwas gefühlt.   Nun hat dein Dasein mich ans Licht gespült, wo heiße Schauer durch die Seele jagen. Ein Leuchten wärmt, auch an den trübsten Tagen, wenn deine Gegenwart im…

Der erste Kuss

Durch unsere Wälder, auf schattigen Wegen, da gingen wir oft und so gern Hand in Hand. Die Seelen, die still jener Zauber verband, ganz innig verschlungen in tiefem Erregen. Es war eines Abends im Mai unter Tannen, wir tranken den ersten verzauberten Kuss, versanken in Zärtlichkeit –  welcher Genuss! – als unsere sonnigsten Tage begannen. So oft sind wir noch…

Dein Liebreiz

Wie leer war doch mein Leben noch vor Tagen, wie farblos meine blütenarme Welt, zu monotonem Einerlei entstellt, mit Sehnen angefüllt und mit Entsagen.   Du bist die Antwort auf so viele Fragen, bist wie ein Licht, das in die Ödnis fällt und hast das Dasein mir so bunt erhellt, so dass dein Fluidum und Glanz mich tragen.   Nun…

Berührt

Ein Blatt des Eschenbaumes, windgeschaukelt, strich sanft mir übers sonnenmüde Haupt. Zu gern hätt ich an deine Hand geglaubt, doch hat das Laub mir dies nur vorgegaukelt,   In seiner Fiederblätter kühlem Schatten hab ich so manchen Tag an dich gedacht, hat mir dein Bild die Sehnsucht neu entfacht, nach Innigkeit, die deine Küsse hatten.   Es war, als ob…

Einsam

Wie Blütenstaub auf stiller Wasserfläche, so schwimmt das Sehnen in den leeren Tagen, weil ich nicht deine Haut erspüren kann. Warum sind Liebesworte, die ich spreche in deinem Widerhall nur hohle Fragen und Phrasen, die der Wüstenwind ersann?   Wie ein Gewächs, verdorrt und ohne Blüte, so welkt mein Dasein unbeseelt ins Ende in einem trostlos fahlen Abendrot. So bleibst…

In Ketten deiner Anmut

Wie wunderbar sind diese Rosenranken, mit denen du mich dornenlos umgibst, wie unerbittlich lockend die Gedanken, die du mir sanft in meine Seele schriebst, so dass sie still dort bis zuunterst sanken.   In deiner Harmonie bin ich gefangen im Wohlgefühl, mit dem du mich umrankst. So unergründlich stark ist das Verlangen, das du mit schierer Zärtlichkeit mir dankst und…

Du bist gegangen

Wie Bilder an der Wand, die nicht mehr hängen, hat deine Gegenwart den Raum geprägt, der in den Träumen deinen Duft noch trägt – die Zeit will die Vision von dir verdrängen.   Mach ich die Augen zu, dann kann ich sehen, wie du mir Zärtlichkeit im Lächeln schenkst und ohne Worte hör ich was du denkst, kann deine zarte…

Das Ende

Ich hatte meinen kleinen Frühling ausgemacht, wie zartes Grün erwuchs ganz langsam das Begehren. „Du kennst Dich“, sagte ich und hab mich ausgelacht, doch fing ich an, mich nach dem Ahnen zu verzehren.   Das Ahnen, das zum Hoffen bald gewachsen war, begann, mir meine Seele zärtlich zu umspinnen, bis jene Zuversicht Vertrauen mir gebar, gleich einer Burg mit unbezwingbar…

Meine Perle

Verwittert sind die Schalen meines Ich, ich glaubte schon, das Leben sei vergangen, doch habe ich ein Sandkorn eingefangen, vom Schicksal aus dem Meer gespült für mich.   Es schmerzte, als es in der Seele rieb und doch hab ich es sorgsam aufgehoben, mit silbrig schimmerndem Perlmutt umwoben. so dass es wuchs und mir erhalten blieb.   Als hätte ich…

Verlassen

Noch lebt dein Anblick hell in meinen Träumen, doch fehlt das Lächeln, das ihm Leben gab und  mir die Tage wolkenlos verschönte. Ein alter Wind in meinen Erlenbäumen, er haucht aus modrigem Gedankengrab die Melodie, die nie mein Wollen krönte.   Noch immer liegt dein Duft in meinen Räumen. Wie spröder Stuck, so rieselt sie herab, die heile Welt, die…

Einsam durch Dich

In meinen müden Augen fließt Begehren, so schmerzhaft fern ist, was mein Traum mir zeigt. Die Wirklichkeit ist öde und sie schweigt, wenn meine Lippen sich nach dir verzehren.   In den Gedanken, die mich hoffen lehren, aus denen Trost in Phantasien steigt, bevor Verlangen sich in Wahn verzweigt, erblüht ein Stück Erfüllung im Entbehren.   Dein Bild kann mir…

Vereint

Ein Sehnen fließt kristallklar über Steinen am Kieselgrunde meines Seins und strebt der Mündung zu, wo die Erfüllung lebt, wo meine Wünsche eins sind mit den Deinen.   So treiben wir dahin, ganz fest umschlungen, und leben trunken ein Stück Ewigkeit, von drückend schwerer Seelenlast befreit, voll Demut mit Zufriedensein durchdrungen.   Ein Balsam legt sich heilend auf die Wunden,…

Du

Ich leg in deines Daseins Wärme mein ganzes Fühlen stumm hinein; im Lufthauch bunter Falterschwärme soll schwebend es geborgen sein.   So friedvoll ist mir deine Nähe, so wohlig leidvoll die Begier. Ich träumte, dass ich Hoffnung säe und meine Ernte ist das Wir.   Was vor dir war ist sanft zerrüttet, mein Leben, es war seltsam leer. Hast deinen…

Verborgenes Glück

Da geht durch die Gedanken sacht ein Leuchten wenn ich an jene hellen Tage denk. Wir hatten alles, nichts, was wir noch bräuchten und jeder Augenblick war ein Geschenk.   Der Himmel sah sich selbst im Meereswasser, wir saßen fest umschlungen still im Sand. Die Gegenwart, sie wurde immer blasser, wir lebten in der Nacht, die uns verband.   Die…

Lenzenherbst

Du hast dein Sein an meine Brust gelegt, mit deiner Wärme mich so zart umfangen, hast starre Berge in mir drin bewegt, füllst Schattentäler hell mir mit Verlangen. Der Herbst, er malte Sterben in die Bäume, wie welke Blätter fielen Jugendträume.   Der Glanz in deinen Augen, er zerwühlt den Grund der Seele mir und was darinnen verborgen liegt, in…

Bist du auch fern

Verlangen pocht in mir nach fernem Ziel. Sind auch Entfernungen nie wirklich  Schranken, für alle dir gewidmeten Gedanken, ist schon ein Schritt entfernt von Dir zu viel.   So manche Träne des Begehrens fiel mir auf dein Bild, seit wir uns feurig tranken, ins Paradies des Miteinander sanken, in eine Welt so feenhaft fragil.   Doch wird die Bindung durch…