Wo Tannen und der Himmel sich berühren
keimt hell in kaltem Blau ein neuer Tag.
Noch ist Beklommenheit der Nacht zu spüren
und Schweigen, das im vagen Dunkel lag.
Wie klammer Fluch liegt Dunst im Dämmergrauen,
und schwebt erbarmungslos am Wald entlang,
als wollte Unheil sich zusammenbrauen
aus Düsternis und deren Abgesang.
Was liegt in diesen Stunden stumm verborgen?
Was schwelt im dunstig frühen Nebelgrau
und flicht die Angst in diesen neuen Morgen?
Wie Tränennass erscheint der Wiesentau.
Doch letztlich siegt in seiner ganzen Fülle
der erste Sonnenglanz mit warmem Licht
und Nacht verliert die finstre Schattenhülle.
Aus Bangigkeit wird neue Zuversicht.