In meinen müden Augen fließt Begehren,
so schmerzhaft fern ist, was mein Traum mir zeigt.
Die Wirklichkeit ist öde und sie schweigt,
wenn meine Lippen sich nach dir verzehren.
In den Gedanken, die mich hoffen lehren,
aus denen Trost in Phantasien steigt,
bevor Verlangen sich in Wahn verzweigt,
erblüht ein Stück Erfüllung im Entbehren.
Dein Bild kann mir zum Frieden nicht genügen,
kein Notbehelf für deine Nähe sein,
denn irgendwann zerfließt der Schein in Lügen,
das Glitzern macht kein Glas zum Edelstein.
So werd ich mich in die Erkenntnis fügen:
Durch dich bin ich nun einsam und allein.