Alohol

Alohol

Zu reiten wie auf einer Woge,

zu kreisen wie im Karussell,

gelingt mit dieser Alltagsdroge,

dem Alkohol oft viel zu schnell.

 

Kaum einer, der ihn nicht gern nähme,

von Zeit zu Zeit, von Tag zu Tag.

Auch mir liegt fern, dass ich mich schäme,

weil ich ein gutes Tröpfchen mag.

 

Die alten Römer und die Griechen,

sie alle kannten den Effekt,

wenn Fruchtgetränke seltsam riechen

welch großer Segen drinnen steckt.

 

Denn Traubensaft ist nicht verloren,

wenn er schon schäumt und seltsam stinkt.

Der Zucker ist dann halt vergoren,

was Äthanol zum Vorschein bringt.

 

Schon seit die Menschen aufrecht gingen,

war ihre Stütze Alkohol

so dass sie an der Flasche hingen,

auch der Balance wegen wohl.

 

Was auch die Ahnen nicht verschmähten

genieß in Maßen nur getrost,

vom Penner bis zu Majestäten

tun’s alle Andern auch, drum Prost!

 

Kommt dann das Gleichgewicht ins wanken

und wird dir deine Zunge schwer,

erkenne darin auch die Schranken.

Meist ist die Flasche eh dann leer.

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