Du bist gegangen

Wie Bilder an der Wand, die nicht mehr hängen,

hat deine Gegenwart den Raum geprägt,

der in den Träumen deinen Duft noch trägt –

die Zeit will die Vision von dir verdrängen.

 

Mach ich die Augen zu, dann kann ich sehen,

wie du mir Zärtlichkeit im Lächeln schenkst

und ohne Worte hör ich was du denkst,

kann deine zarte Botschaft klar verstehen.

 

Verödet sind die Tage,

Vergessensein schwelt um mich her,

wie Nebel, trüb und vage,

und ohne dich so seltsam leer.

 

Dein Lieblingsplatz, ich schmückte ihn mit Blüten,

die ich dem Sommer unsrer Liebe stahl

und dennoch blieben alle Räume kahl,

ich konnte deine Aura nicht behüten.

 

Nun sind sie welk, die Blumen und die Stunden,

verlorene Gefühle werden alt,

um mich ist Einsamkeit, verletzend kalt.

Erinnerung streut Salz in meine Wunden.

 

Verödet sind die Tage…

 

Stammheim, 4. Februar 2016

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