Ende der Hundstage

Das Tageslicht ist spät heraufgestiegen,

mit mattem Glanz liegt satter Tau im Gras

nach kühler Nacht, die in den Sternen las:

Die Kälte naht, wird irgendwann obsiegen.

 

Noch wärmt der Stern, doch sind sie Winde steifer,

als bliesen sie die Grelle aus dem Licht.

Der Schatten Länge spüren wir noch nicht.

Wohin man schaut erscheint das Leben reifer.

 

Ganz sacht verblassen blendend helle Farben.

Gelöste, frohe Müdigkeit entsteht,

die wie ein Hauch durch alles Dasein weht,

durch laue Nächte, die im Mondschein starben.

 

Die Krähenschwärme haben sich gefunden,

im Stoppelfeld und manche Schwalbe spürt

schon zart den Drang, der sie gen Süden führt.

Die Welt glänzt in den letzten, heißen Stunden.

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