Im Wald

Ein Rascheln geht im mürben, alten Laub,

im Takt der Schritte auf dem Schattenwege,

gesäumt von Buchen, Eichen und den Tannen,

zu deren Füßen ich mein Fühlen lege.

Die Luft ist wie erfüllt vom Feenstaub

aus Märchen, die an diesem Ort begannen.

 

In Strahlen dringt das Licht in dieses Reich,

es sticht ins Dämmergrau mit Glitzernadeln.

Wie stark die Stämme aus dem Grunde ragen

und mit Erhabenheit den Frieden adeln,

den edlen Rittern alter Sagen gleich.

In morschen Stümpfen modern tausend Fragen.

 

Von Ferne trommelt arbeitsam der Specht,

als wolle er die Stille unterstreichen,

durch die beinahe feierlich die Klänge

der ungezählten Blätter sacht entweichen,

in ihrem milden Rauschen abgeschwächt,

als ob ein Wind vertraut in ihnen sänge.

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