Keine Angst vor Kassenschlangen

Supermärkte sind zwar wichtig,

können aber nervig sein.

Niemals mache ich es richtig,

welche Kasse soll’s denn sein?

 

Dort, da warten nur drei Kunden,

ja, das hab ich gut gewählt.

Doch ich steh gefühlt zwei Stunden,

weil ein Rentner Kleingeld zählt

 

Dann bleibt wieder alles liegen,

was hat der denn jetzt verbockt.

Er vergaß, das Obst zu wiegen,

was ein Seufzen mir entlockt.

 

Schließlich geht’s ein Stück voran,

nun wird‘s endlich doch noch wahr.

Vor mir nur noch dieser Mann.

Doch sein Einkauf für ein Jahr

 

füllt das Band von hint bis vorne.

Prima, ja ich bin entzückt,

weil der Nächste mir zum Zorne

hinten auf die Pelle rückt.

 

Oh, wie ich Gedränge hasse!

Das lass ich mir nicht gefallen,

trag mein Zeug zur nächsten Kasse,

lass dabei die Eier fallen.

 

Kaum am End der andern Schlange,

geht auch da bereits nichts mehr.

„Was ist los?“ so frag ich bange –

Kassenzettelrolle leer.

 

Endlich halt ich in den Händen

Einkauf samt dem Kassenbon,

steh in eigenen vier Wänden,

mit dem Rührei im Karton.

 

Kaffee, Brandy in die Tasse,

dann kommt die Gelassenheit.

Wie ich diese Hektik hasse!

Ich bin Rentner und hab Zeit.

 

 

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