Verloren

Noch verstecken sich die warmen Tage

hinter einem Wind, der kalt erscheint.

Viele Tränen bleiben ungeweint,

weil ich nicht an dich zu denken wage.

 

Wieder schreibt die Zeit die gleiche Frage

in ein Bild, das dich und mich vereint,

und das Leben immer neu verneint,

bis ich jeder Zuversicht entsage.

 

Lange haben wir uns schon verloren,

hat der Gang der Jahre uns entstellt.

Unser Traum ist im Danach vergoren,

 

lebt in einer längst vergessnen Welt.

Scheinbar hat die Seele sich geschworen,

dran zu glauben bis mein Vorhang fällt.

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