Du

Ich leg in deines Daseins Wärme

mein ganzes Fühlen stumm hinein;

im Lufthauch bunter Falterschwärme

soll schwebend es geborgen sein.

 

So friedvoll ist mir deine Nähe,

so wohlig leidvoll die Begier.

Ich träumte, dass ich Hoffnung säe

und meine Ernte ist das Wir.

 

Was vor dir war ist sanft zerrüttet,

mein Leben, es war seltsam leer.

Hast deinen Liebreiz drauf geschüttet,

nun spür ich keine Leiden mehr.

 

Mir strahlt dein Sonnenschein im Regen,

erblühn im Eise Orchideen.

Ich will ihn atmen, diesen Segen,

in deinen Armen still vergehn.

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