Unterm Mirabellenbaum

Im späten Sommer zogen die Gedanken

aus einer kühlen, sternenklaren Nacht

heraus, bis sie im warmen Licht versanken,

so trüb und vage, beinah ungedacht.

 

Erschöpft, aus der Erinnerung verschwommen,

hinausverwunschen in den Weltenraum,

sind sie doch träumerisch zurückgekommen,

im Schatten unterm Mirabellenbaum.

 

Ein fernes Kinderglück im Traum verborgen,

so wie der Kern in süßer Pflaumenfrucht,

entführt das Jetzt, befreit und ohne Sorgen,

dorthin, wo wunde Seele Frieden sucht.

 

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