Abschied

Erbaulich bunt und doch so todesnah,

so rätselhaft versteckt und voller Bangen,

was  ich im frühen Morgengrauen sah –

die Welt schien trüb mit stiller Pein verhangen.

 

Ein Schweigen ruhte kühl im Wiesengrund

wie Trauerschimmern taunass auf den Gräsern,

lag drückend und so seltsam lebenswund,

im frühen Lichtschein, glitzerzart und gläsern.

 

Ich spürte eine tiefe Müdigkeit,

zugleich Gelassenheit in all dem reifen,

sah einen stolzen Frieden weit und breit –

und ich begann, den Abschied zu begreifen.

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