- November 2010
Allein bin ich im Wald gegangen,
gedankentief in Einsamkeit
von Zwang so wunderbar befreit,
vom stillen Frieden eingefangen.
Ganz plötzlich konnte ich sie sehen,
wie tanzend kam sie auf mich zu,
im langen Kleid, ganz ohne Schuh.
Ich blieb wie angewachsen stehen.
Ein Schmerz erdolchte meine Seele,
es war die Liebste aus der Zeit
der ersten Liebe Seligkeit.
Der Anblick schnürte mir die Kehle.
Sie ist an mir vorbeigegangen
und ich erkannte ihren Duft,
ihr Zauber flutete die Luft,
nahm mich erbarmungslos gefangen.
Mein Blick zurück mit alten Wunden
sah tief in mir den Wunsch verscharrt,
im Trugbild, das mein Aug genarrt.
Es war ganz ohne Spur verschwunden.