Es ist geschehen

Draußen quält ein Tag sich durch die Stunden.

Meine Sonne scheint die Erde zu umrunden,

nichts ist wie zuvor, seit es geschah.

Nur der Tag hat seine Nacht gefunden,

war am Ende seinem Anfang nah.

Halt mich fest, ich mag nicht, was ich sah!

 

Wieder ist aus diesen Tulpenträumen

jener Duft in meinen kalten Räumen,

wieder sind die Blumen nur aus Eis.

Tränenblut tropft aus den Weidenbäumen,

Glücksmomente haben ihren Preis,

denn das Leben dreht sich nur im Kreis.

 

Zäh wie Honig fließen die Gedanken

aus dem Dunst, in dem sie Trübsal tranken,

Augen stieren aus der Dunkelheit.

Fliehende, die an Vergessen kranken,

graben weinend Gräber, tief und breit,

dann verscharren sie darin die Zeit.

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