Unvergänglich

Wie viele Leben sind im Tod vergangen,

auch aus Erinnerung dahingerafft?

Dort wo die Ewigkeit am Himmel klafft

sind sie in der Vergessenheit gefangen.

 

Auch der, den Einstige als Held besangen,

verlor im Angedenken seine Kraft

und er verblasste mählich schemenhaft,

als seine Hymnen irgendwann verklangen.

 

Doch wird sich alles ewig wiederfinden,

vergänglich sind nur Formen und Gestalten,

in der die Zeit es irgendwann gebar.

 

So kann auch nichts und niemand je verschwinden,

bleibt stets als Teil in allem Sein enthalten –

wie eine Seele, unverwechselbar.

 

Stammheim, 26. Januar 2016

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