Das Ende

Ich hatte meinen kleinen Frühling ausgemacht,

wie zartes Grün erwuchs ganz langsam das Begehren.

„Du kennst Dich“, sagte ich und hab mich ausgelacht,

doch fing ich an, mich nach dem Ahnen zu verzehren.

 

Das Ahnen, das zum Hoffen bald gewachsen war,

begann, mir meine Seele zärtlich zu umspinnen,

bis jene Zuversicht Vertrauen mir gebar,

gleich einer Burg mit unbezwingbar starken Zinnen.

 

Mit deiner Stimme hast du mich so tief berührt

und dir da drinnen bald ein großes Stück genommen.

Ich spürte zitternd, was ich ewig nicht gespürt,

schon war die Wirklichkeit in Träumen mir verschwommen.

 

Doch diese Wirklichkeit, sie hat mich eingeholt ,

mein Los ist, niemals mehr das wahre Glück zu leben.

Im Feuersturm ist mir die Seligkeit verkohlt,

die Burg stürzt ein und ich steh fassungslos daneben.

 

Warum nahmst du mich mit in deinen falschen Traum?

Du hast mich um ein Stück Verlässlichkeit betrogen.

Nun bin ich noch viel einsamer und spür es kaum,

wie weggeworfen fühl ich mich ins Nichts gesogen.

 

Die Hoffnung auf ein Miteinander war so klar,

mit Freudeneifer war ich im Gefühl gefangen.

Nun ist, was von der langen Sehnsucht übrig war,

für alle Zeit verloren und zu Bruch gegangen.

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