Früher Tag

Träge steigt der Morgen aus dem Osten.

Langsam fließt sein Licht ins dunkle Tal,

wo die Wiesen kühles Taunass kosten,

perlengleich, in Tropfen ohne Zahl.

 

Zögernd wächst der Tag in sein Ergrauen,

Nebel hüllen rätselhaft den Bach.

Schattensilhouetten in den Auen

zeigen sich als Bäume nach und nach.

 

Schaurig ist die Szenerie ergeben

einem klammen Schweigen überall

und gespensterhaft erscheint das Leben

in der tiefen Stille Widerhall.

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