Jahreszeiten

Wenn raue Winde schon den Sommer kühlen,

wächst schmerzlich das Verlangen nach Behagen

und tief im Innern reifen Lebensfragen,

die still und stet in den Gedanken wühlen.

 

Es ist die Zeit, die läuft und ihre Mühlen

zermahlen langsam Hoffnung in Verzagen,

wenn sie an letzten, stillen Träumen nagen,

bis diese schon den nahen Winter fühlen.

 

Doch folgen stets den kalten Tagen warme.

Es ist ein Spiel des Nehmens und des Gebens,

als ob der Anfang schon den Tod umarme,

 

als stürbe nie die Kraft des Weiterstrebens.

Des Jahres Wechsellauf mit seinem Charme

wird heimlich so zum Plagiat des Lebens.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.