Schwermut

Die dunklen Tage treiben Trauerschweiß

der Mattigkeit in lidbedeckte Augen.

Gedanken, die allein zum Klagen taugen,

sind alles, was die müde Seele weiß.

 

Der tiefe Schmerz hat all das Licht verbraucht

und Hoffnung ist im welken Gras versunken.

Im Wind verwehn des Feuers letzte Funken,

als hätt die Welt ihr Leben ausgehaucht.

 

Ein kleines Licht brennt dennoch unverzagt

am Grabstein zwischen Tannenzweigen,

es bricht der Schwermut freudenloses Schweigen,

weil es dem Finsteren zu trotzen wagt.

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