Weitsamkeit

Ich hatte einen wundersamen Traum.

Wir trieben in des Ozeanes Weiten

und nichts als blaues Meer zu allen Seiten,

in Zweisamkeit verblassten Zeit und Raum.

 

Ein Wunsch zog uns hinaus zum Weltensaum,

wir fuhren mit den Strömen der Gezeiten.

Das Sehnen war an Bord, uns zu begleiten,

durch Wogen und durch wilden Wellenschaum.

 

Wir konnten unser Ziel doch nie erreichen,

die Welt war viel zu groß und wir zu klein.

Verlorenheit begann mich zu beschleichen,

 

denn sollte mein Begehr ein Irrlicht sein,

dann schien mein Leben sinnlos zu verstreichen.

Da wusste ich, ich war im Boot allein.

 

 

Stammheim, 26. Oktober 2014

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