Die Nebel der Zukunft

Wie schwüle Luft an manchen Julitagen,

so zäh und scheinbar wie zum Greifen schwer,

zieht bleich ein Nebel von der Zukunft her,

als schwebe aus dem Morgen ein Verzagen.

 

Wie Wolken, die ins Licht den Schatten tragen,

so steigt ein Dunkeln ohne Gegenwehr,

wie aus dem Nichts, beängstigend und leer,

mit all dem Kleinmut in den bangen Fragen.

 

Und Hoffnung schließt die müdgelebten Lider,

dass ein Vergessen sich aufs Nachher senkt,

dem Zagen und der Furchtsamkeit zuwider.

 

Wer nur noch bis zu seinem Abend denkt,

entschleiert der Gedanken Heimat wieder,

weil ein Zufriedensein Erlösung schenkt.

 

Stammheim, 21. Juli 2015

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